Der französische Energieversorger Électricite de France (EDF) gab am Montag bekannt, dass er auf seinem eigenen Land vier geeignete Standorte für den Bau von Rechenzentren identifiziert habe. Damit werde die Investition in die Infrastruktur in stromhungrigen Regionen beschleunigt. Dieser Schritt erfolgt zeitgleich mit einem Gipfeltreffen zur künstlichen Intelligenz in Frankreich, bei dem führende Politiker und Wirtschaftsvertreter zusammenkommen, um die Auswirkungen der neuen Technologie auf Energie und Infrastruktur zu diskutieren.
Als einer der größten Atomstromproduzenten fördert Frankreich die Atomkraft als zuverlässige und saubere Energiequelle für Rechenzentren. Laut EDF verfügen alle vier identifizierten Standorte über einen Netzanschluss und die verfügbare Gesamtleistung wird auf zwei Gigawatt (GW) geschätzt. Darüber hinaus sucht das Unternehmen nach zwei weiteren geeigneten Standorten für den Bau von Rechenzentren.
In einer Erklärung von EDF heißt es: „EDF bietet interessierten Digitalunternehmen individuelle Unterstützung, um sicherzustellen, dass alle für die Entwicklung ihres Projekts erforderlichen Schritte vollständig abgeschlossen werden.“ Aus dieser Erklärung geht hervor, dass EDF durch die Zusammenarbeit mit Digitalunternehmen die rasche Entwicklung von Rechenzentren fördern möchte.
Im vergangenen Jahr gab ein EDF-Manager bekannt, dass das Unternehmen mit drei Unternehmen über die Stromversorgung ihrer 1-Gigawatt-(GW)-Rechenzentrumsprojekte in Frankreich im Gespräch sei. Er wies jedoch auch darauf hin, dass Probleme mit der Netzanbindung den Projektstart verzögern könnten. Trotzdem treibt EDF seine Pläne zur Deckung des steigenden Strombedarfs weiterhin aktiv voran.