Der polnische Energieversorger PGE (PGE.WA) plant, rund 18 Milliarden Zloty (4,7 Milliarden US-Dollar) in Batteriespeicherprojekte zu investieren, um die Herausforderungen der Energiewende zu bewältigen, kündigte CEO Dariusz Marzec am Montag an.
Da der Anteil der fluktuierenden erneuerbaren Energieerzeugung im polnischen Stromnetz allmählich zunimmt, wird die traditionelle Kohleverstromung nach und nach ersetzt. Aufgrund dieser Entwicklung ist es für Polen dringend erforderlich, Batteriespeichersysteme zu entwickeln, um den stabilen Betrieb des Stromnetzes zu gewährleisten. „Wir planen, rund 6 Milliarden PLN in sechs große Energiespeicheranlagen zu investieren“, sagte Marzec gegenüber Reuters. Er merkte außerdem an, dass das Unternehmen zusätzlich zu diesen Großprojekten plant, weitere 12 Milliarden PLN in kleine Energiespeicheranlagen im ganzen Land zu investieren.
PGE plant nach eigenen Angaben den Bau von insgesamt 85 Energiespeicherprojekten mit dem Ziel, die Speicherkapazität auf über 17.000 MWh zu erhöhen. Nach ihrer Fertigstellung können diese Projekte rund 2,5 Millionen Haushalte mit stabiler und zuverlässiger Energieversorgung versorgen. Marzec betonte: „Dieser Schritt wird nicht nur zur Energiewende Polens beitragen, sondern auch zuverlässigere und nachhaltigere Energielösungen für Haushalte und Unternehmen bieten.“
Dieser groß angelegte Investitionsplan ist eine der wichtigen Maßnahmen, mit denen PGE auf die Veränderungen auf dem Energiemarkt reagiert. Durch den verstärkten Bau von Batteriespeichersystemen kann Polen die Schwankungen und Instabilitäten bei der Erzeugung erneuerbarer Energien besser ausgleichen und so einen stabilen Betrieb des Stromnetzes gewährleisten. Gleichzeitig wird damit auch eine solide Grundlage für die Energiewende und nachhaltige Entwicklung Polens gelegt.