Das portugiesische Energieministerium hat angekündigt, 100 Millionen Euro (104,2 Millionen Dollar) für 43 Energiespeicherprojekte bereitgestellt zu haben, die bis Ende 2025 installiert werden sollen. Ziel der Initiative ist es, durch die Erhöhung der Energiespeicherkapazität die Dekarbonisierung des Energiesystems und den Übergang zu einer grünen Wirtschaft voranzutreiben.
Im Rahmen des Wiederaufbau- und Resilienzprogramms (RRP) des Landes wurden insgesamt 79 Anträge auf Zuschüsse zur Unterstützung der Entwicklung verschiedener Energiespeicherprojekte gestellt. Förderfähige Energiespeicherprojekte können Zuschüsse von bis zu 30 Millionen Euro erhalten und dürfen sowohl auf der Übertragungs- als auch auf der Verteilungsebene entwickelt werden. Diese großzügige Förderpolitik hat die aktive Beteiligung zahlreicher Unternehmen und Institutionen hervorgerufen.
Die Ausschreibung wurde im August 2024 gestartet und die vorläufigen Ergebnisse wurden letzte Woche bekannt gegeben. Umwelt- und Energieministerin Maria da Graça Carvalho sagte bei der Ausschreibung, dass die Zahl der eingereichten Bewerbungen den Erfolg des Programms widerspiegele, und betonte, wie wichtig es sei, mindestens 500 MW an Energiespeicherprojekten hinzuzufügen, um die Dekarbonisierung und Ökologisierung des Energiesystems voranzutreiben. Bedeutung des wirtschaftlichen Wandels. Sie wies darauf hin, dass diese Energiespeicherprojekte die Sicherheit und Flexibilität des Netzes im Einklang mit den im Nationalen Energie- und Klimaplan 2030 festgelegten Zielen erheblich verbessern werden.
Da Portugal den Anteil erneuerbarer Energien in seinem Netz weiterhin schnell erhöht, hat das Land in großem Maßstab Energiespeicher angeschafft, um einen stabilen Netzbetrieb zu gewährleisten. Erneuerbare Energiequellen werden bis 2024 71 Prozent des portugiesischen Stroms liefern, wobei die Erzeugung laut Netzbetreiber REN einen Rekordwert von 36,7 TWh erreichen wird. Durch die Umsetzung von Energiespeicherprojekten werden der Nutzungsgrad erneuerbarer Energien und die Zuverlässigkeit des Stromnetzes weiter verbessert.
Portugals jüngster Energieplan sieht vor, bis 2026 80 % und bis 2030 85 % erneuerbaren Strom zu erzeugen. Die Entwicklung von Energiespeicherprojekten wird bei der Erreichung dieses Ziels eine Schlüsselrolle spielen.