In Spanien wurden im vergangenen Jahr neue Photovoltaik-Dachanlagen mit einer Leistung von 1.182 MW installiert, doch die Wachstumsrate hat sich nach den neuesten Daten der spanischen Vereinigung für Solarenergie (UNEF) verlangsamt. Bis Dezember 2024 wird die gesamte Photovoltaik-Dachkapazität des Landes 8,137 MW erreichen. Dies entspricht allerdings einem Wachstumsrückgang von 31 % im Vergleich zum Jahr 2023.
Konkret stammten 674 MW der im letzten Jahr installierten Leistung aus industriellen Photovoltaik-Systemen, während im gewerblichen und privaten Sektor 207 MW bzw. 275 MW installiert wurden. UNEF stellte fest, dass die Verlangsamung des Wachstums von Eigenverbrauchsanlagen hauptsächlich auf den Wegfall der Hauptfaktoren zurückzuführen sei, die das Wachstum in den letzten Jahren angetrieben hatten. Dazu gehörten hohe Energiepreise und reduzierte Subventionen für Programme der nächsten Generation. Zu diesem Zweck betonte UNEF-Generaldirektor José Donoso die Notwendigkeit, neue Maßnahmen umzusetzen, um das im Nationalen Energie- und Klimaplan (PNIEC) für 2030 festgelegte Eigenverbrauchsziel von 19 GW zu erreichen, das einen durchschnittlichen Eigenverbrauch von 1,8 GW erfordert. Anlagen, die jedes Jahr installiert werden sollen.
Um das öffentliche Bewusstsein für die Bedeutung des Eigenverbrauchs zu stärken, ist es nach Ansicht von UNEF von entscheidender Bedeutung, die Verbreitung von Informationen über alternative Möglichkeiten zur Senkung der Energiekosten zu erhöhen. Zu diesem Zweck empfiehlt der Verband den nationalen und regionalen Stellen, Maßnahmen zu ergreifen, darunter Ausnahmen von der Netzzugangs- und Anschlussgenehmigung im Bereich bis 15 kW für Niederspannungsanlagen bzw. bis 100 kW für Mittel- und Hochspannungsanlagen. Darüber hinaus drängte UNEF auf die Ausweitung der vereinfachten Verarbeitungsgrenzen von 100 kW auf 450 kW, um die Installation und Entwicklung von Photovoltaik-Dachsystemen weiter zu fördern.