Das russische Verkehrsministerium gab vor kurzem bekannt, dass die Auslastung der Seecontainerterminals im Fernen Osten derzeit 66 % erreicht habe, während die Auslastung der Terminals im Hinterland 56 % betrage. Im Januar stieg der Containerumschlag in den fernöstlichen Seehäfen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14 Prozent. Im Tagesdurchschnitt wurden rund 3.561 TEU-Container exportiert.
Zuvor hatte der erste stellvertretende Verkehrsminister Russlands, Ivanov, Ende November 2024 darauf hingewiesen, dass die Auslastung der Seecontainerterminals im Fernen Osten bei fast 75 % liege, nun aber einen Abwärtstrend zeige. Schon Ende Oktober desselben Jahres hatte Ivanov einen Rückgang der Auslastung der Seetransport- und Hinterlandterminals im Fernen Osten beobachtet, meinte aber, die Lage sei noch nicht kritisch. Als Reaktion darauf forderte der russische Präsident Wladimir Putin Verkehrsminister Starovoit auf, die Überwachung der Containerabfahrten aus fernöstlichen Häfen zu verstärken.
Rückblickend auf den Herbst 2022 war die Terminalauslastung in Fernost auf einem hohen Niveau. Im November desselben Jahres schlug der damalige Verkehrsminister Saveliev in seinem Präsidentenbericht vor, durch eine Anpassung der Kohletransporte könne die Zahl der Containerzüge Richtung Fernost bis zum Jahresende auf drei täglich erhöht werden. Dieser Vorschlag wurde anschließend umgesetzt und unterstreicht einmal mehr die Bedeutung, die den Containerterminalkapazitäten im Fernen Osten beigemessen wird.